Reichtum für Alle – garantiert!

12.02.21 –

ALMA-DIE GRÜNEN werfen einen – nur beinahe närrisch-satirischen - Blick in den Rückspiegel

Schön wäre es. Leider hat das aber mit der Realität so rein gar nichts zu tun. Und wenn diese Garantie dann auch noch nur für die Münsterer Bevölkerung gelten soll, kommt einem ein Gedanke: Gibt da jemand den Trump, frei nach dem Motto „Make Münster great again“?

Warum schreiben ALMA-DIE GRÜNEN Ihnen das? Ganz einfach. Wer die Pressemitteilung der örtlichen CDU zum Thema „Wohnen“ gelesen hat, muss feststellen, dass die Christ- Verantwortlichen sich genau auf diesem Weg befinden. Da wird den Münsterer Bürger*innen eine Garantie (!) für bezahlbares Wohnen versprochen. Stehen die Christdemokraten tatsächlich dafür gerade? Am 14.03. soll es damit losgehen, gleich nach der Wahl. Sie glauben das nicht? Richtig so. Zum Einen bekommt man Garantien nur für neu gekaufte Produkte. Wenn dann mal etwas schiefläuft, haftet der Garantiegeber für Schäden bzw. für die Nichteinhaltung von entsprechenden Aussagen. ALMA-DIE GRÜNEN können nur hoffen, dass die CDU genug Rücklagen für Regress-Ansprüche angelegt hat. Garantien auf die Zukunft hat es noch nie gegeben und so wird es für die Zukunft wohl auch bleiben. Erinnert sei hier an das unselige Versprechen des CDU-Ministers Blüm: „Eins is sischer, die Rente!“

Aber die Garantieerklärung der CDU hat noch einen ganz anderen Aspekt. Das Seerich-Bild zur Presseerklärung in der Offenbach Post passt da so richtig hin. War es doch die CDU, die sich über Jahre vehement gegen den Vorschlag von ALMA und SPD gewehrt hat, die beiden für Münster reservierten großen Grundstücke im Seerich für einen genossenschaftlichen Geschosswohnungsbau zu nutzen, um so bezahlbare Mieten zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang fiel die Aussage, dass das zu einer “Ghettoisierung” führen würde. Es war auch die CDU, der der Wohnungsbau über dem neu zu errichtenden Netto-Markt nicht passt. 28 Wohnungen sollten entstehen, für deren Erstbelegung der Gemeinde ein Vorrecht eingeräumt werden sollte. Nach den gezielten Aktionen hinsichtlich der Verringerung der Gebäudehöhe werden es jetzt wohl deutlich weniger werden.

Der nächste zweifelhafte Höhepunkt der christdemokratischen Selbsterklärung ist die Aussage, einen Zuzug von außerhalb möglichst verhindern zu wollen und die CDUWohltaten auf die in Münster wohnende Bevölkerung zu beschränken (und was ist mit Altheim?). Wo sind wir eigentlich? Leben wir etwa in einem kleinen gallischen Dorf, in dem Asterix und Obelix ihren Kampf gegen die bedrohlichen Römer führen? Leben wir wirklich in einer Gemeinde, die Zuziehende abweisen will? Wie engstirnig und eigennützig gedacht ist das denn? Doch das ist noch nicht alles.

Die Erkenntnis in der CDU-Veröffentlichung, dass ältere Menschen u.U. Interesse haben, aus dem eigenen Haus in eine kleinere Wohnung zu ziehen, ist nichts Neues, sondern schlichtweg abgekupfert. Unter dem Begriff “Wohnungskarussell” ist diese Idee schon vor Jahren von Ex-Bürgermeister Frank in die Diskussion eingebracht worden. Die Konzeption des geplanten Seniorenheims auf dem Frankenbachgelände geht übrigens genau in diese Richtung.

Aber zum Glück gibt es ja bei der Wahl am 14.03. Alternativen. ALMA.-DIE GRÜNEN werden Ihnen bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für jung und alt nicht, wie die CDU, nur zur Seite stehen. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen aktiv eine bessere Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum sicherstellen. Und da sind uns selbstverständlich auch Menschen herzlich willkommen, die unsere Gemeinde kennen- und liebengelernt haben und die nun gerne hier wohnen würden. Das können ALMA-DIE GRÜNEN aus oben genannten Gründen natürlich nicht garantieren aber wir versprechen Ihnen, dass wir auch nach der Wahl zu unseren Aussagen stehen.

Kategorie

Ortsentwicklung | Wohnen und Bauen

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