28.07.25 –
Es gilt das gesprochene Wort.
Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrte Damen & Herren,
unser Antrag zur kommunalen Wärmeplanung verfolgt ein klares Ziel: Wir wollen, dass Münster frühzeitig und strukturiert plant, wie wir in Zukunft klimafreundlich und verlässlich heizen – und dass die Bürgerinnen und Bürger sich frühzeitig darauf einstellen können. Die Gemeinde muss aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe so oder so eine kommunale Wärmeplanung aufstellen. Es geht also also in unserem Antrag nicht um das „ob“ sondern vor allem um das „wann“ und das „wie“.
Im Hinblick auf das „wann“ soll unser Antrag erreichen, dass sich Münster frühzeitig um einen passenden Partner für die Wärmeplanung kümmert und beginnt. Denn es ist damit zu rechnen, dass passende und gute Dienstleister umso schwerer zu finden sind, je näher das Fristende am 30. Juni 2028 kommt. Die Verwaltung ist hier bereits aktiv, und das begrüßen wir ausdrücklich. Die Zuständigkeit liegt bei der Klimaschutzmanagerin, die Haushaltsmittel sind vorgesehen – das ist ein gutes Fundament. Für das „wann“ sind wir also schon auf einem guten Weg und die Arbeit hat bereits begonnen. Wir möchten mit unserem Antrag diese Arbeit nicht neu starten, sondern stärken und politisch absichern.
Bleibt noch das „wie“ und hierbei ist es uns besonders wichtig, die Bürger*innen in Münster frühzeitig und umfassend mit einzubeziehen. Denn viele Menschen in Münster stehen vor der Frage: Investiere ich jetzt in eine neue Heizung? Was lohnt sich langfristig – eine Wärmepumpe, ein möglicher Fernwärmeanschluss, oder etwas anderes? Solche Entscheidungen trifft man nicht jedes Jahr und sie haben nicht nur finanziell große langfristige Auswirkungen. Eine kommunale Wärmeplanung gibt hier Orientierung – muss dafür aber transparent und verständlich erklärt werden.
Denn Bürgerbeteiligung heißt für uns in diesem Kontext vor allem eins: klare, verlässliche Informationen. Die Gemeinde soll sachlich, nachvollziehbar und zugänglich erklären, was wann kommt und warum. In Ortsteilversammlungen, online, im Gemeindeblatt – so, dass es jede und jeder verstehen und nutzen kann. Denn wer gut informiert ist, kann auch gut planen. Mit diesem Antrag geben wir der kommunalen Wärmeplanung einen realistischen, praxisnahen Rahmen. Wir setzen auf Zusammenarbeit mit der Verwaltung, auf frühzeitige Weichenstellungen und auf einen klaren Informationsweg in die Bürgerschaft. So gelingt eine vorausschauende Planung, die Vertrauen schafft und den Bürgern konkret hilft.
Vielen Dank
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